Es war der 78. Spielminute im ausverkauften Allianz Arena. Der FC Bayern München führte 2:1 gegen Borussia Dortmund, die Stimmung kochte, als Leon Goretzka plötzlich stehen blieb. Der 30-jährige Mittelfeldstar, bekannt als „deutscher Riese“ mit seinen 1,89 Metern, ignorierte den Ball, der gerade ins Aus rollte, und marschierte entschlossen zur Tribüne. Zehntausende Augen folgten ihm verwundert. Was tat der Kapitän da?

Am Rand der Nordkurve stand Mia S., ein 13-jähriges Mädchen aus einem kleinen Ort in Niederbayern. Monatelang hatte sie jeden Cent aus Taschengeld, Geburtstagsgeschenken und kleinen Jobs gespart – insgesamt 87 Euro für die Eintrittskarte in der obersten Reihe. „Ich wollte Leon nur einmal live sehen“, erzählte sie später mit zitternder Stimme. „Er ist mein großes Vorbild, weil er immer für Kinder da ist.“

Goretzka hatte sie entdeckt. Ein Fan neben ihr hielt ein selbstgemaltes Plakat hoch: „Leon, danke für die Stiftung – Mia hat 9 Monate gespart!“ Der Profi, der mit seiner „Leon Goretzka Stiftung“ benachteiligte Kinder unterstützt, lächelte breit. Ohne ein Wort zu den Schiedsrichtern zu verlieren, kletterte er über die Werbebande, bahnte sich einen Weg durch Ordner und erreichte das Mädchen in Sekundenschnelle.

Zuerst schenkte er ihr dieses markante, herzliche Lächeln, das Millionen Fans kennen. Dann zog er sie in eine feste, väterliche Umarmung – Mia verschwand fast in seinen Armen. „Du bist unglaublich stark, Kleine“, flüsterte er ihr ins Ohr, wie Augenzeugen berichteten. „Dein Einsatz inspiriert mich mehr als jeder Titel.“ Mia, überwältigt, begann zu weinen.
Doch das war nur der Anfang. Goretzka löste sich, winkte einem Betreuer zu und ließ sich sein Trikot reichen – das nasse, originale Spielertrikot mit der Nummer 8. Er zog es aus, signierte es mit einem dicken Stift auf der Brust: „Für Mia – du bist die Beste! LG8“. Dann drückte er es dem Mädchen in die Hände. Aber er ging weiter: Er nahm seine Kapitänsbinde ab, die er seit Saisonsbeginn trug, und band sie um Mias Arm. „Ab heute bist du meine Co-Kapitänin“, sagte er laut genug, dass die Mikrofone der Stadionreporter es aufnahmen.
In diesem Moment explodierte die Allianz Arena. 75.000 Zuschauer erhoben sich wie ein Mann, Standing Ovations donnerten durch die Ränge. „Go-retz-ka! Go-retz-ka!“-Rufe mischten sich mit Tränen in den Augen von Fans, Ordnern und sogar Gegenspielern. Auf der Anzeigetafel flackerte spontan: „Mia – unser Star!“ Die Kameras zoomten auf das Mädchen, das nun schluchzend das Trikot umklammerte, während Goretzka zurück aufs Feld joggte und applaudiert wurde, als hätte er gerade ein Tor geschossen.
Der Schiedsrichter pfiff nicht einmal Gelb – er lächelte nur und ließ das Spiel fortsetzen. Trainer Vincent Kompany später: „Solche Momente sind größer als Fußball. Leon hat uns alle erinnert, warum wir das machen.“
Mia wurde nach dem Spiel in die Kabine eingeladen. Goretzka schenkte ihr zusätzlich seine Schuhe und ein Foto mit der gesamten Mannschaft. „Ich werde nie vergessen, wie er mich angesehen hat – als wäre ich die Wichtigste im Stadion“, sagte sie. Ihre Mutter, die neben ihr stand, weinte still: „Sie hat neun Monate lang auf Schokolade verzichtet, nur für diesen Tag.“
Dieser Augenblick ging viral: Innerhalb von Stunden über 50 Millionen Views auf Social Media, Hashtag #GoretzkaMoment trendete weltweit. Selbst FIFA-Präsident Gianni Infantino lobte: „Das ist der Geist des Fußballs.“ Experten sprechen bereits vom „schönsten Moment der Saison“ – vielleicht sogar der Dekade.
Leon Goretzka selbst blieb bescheiden: „Mia hat mehr Herz als ich. Sie hat mich besiegt – mit Liebe.“ In einer Zeit voller Skandale und Millionentransfers zeigte der „deutsche Riese“: Wahre Größe misst man nicht in Toren, sondern in Gesten.