Portugals 0:2-Niederlage in Dublin sorgte in der Fußballwelt für viel Gesprächsstoff, doch was ganz Europa wirklich schockierte, war Cristiano Ronaldos Platzverweis in der 61. Minute. Zum ersten Mal in seiner Nationalmannschaftskarriere wurde CR7 des Feldes verwiesen – ein Umstand, der das Ergebnis des Spiels sofort in den Schatten stellte und eine Welle von Debatten in den internationalen Medien auslöste.
Erster Platzverweis im portugiesischen Nationaltrikot: Ronaldos deutliche Rote Karte

In der 61. Minute kollidierte Ronaldo mit O’Shea und beging ein Foul mit dem Ellbogen. Nach Videobeweis zeigte der Schiedsrichter dem portugiesischen Kapitän die Rote Karte. Das gesamte Dubliner Stadion brach in Jubel aus, als CR7 unter Buhrufen der Fans den Platz verließ.
Dies ist Ronaldos erste Rote Karte in seiner internationalen Karriere, ein unglaublicher Meilenstein für den 39-Jährigen, der seit mehr als 20 Jahren für die Seleção spielt.
Spanische Zeitung: Ronaldo Opfer eines „Papierkrams“
Die spanischen Medien reagierten heftig.
AS bezeichnete Ronaldos Leistung in Dublin als „schändliche Tat“ – lobte aber Troy Parrott, der zwei Tore erzielte, als „blutrünstig“ und „reifer“ als den portugiesischen Kapitän.
AS berichtete außerdem, dass trotz der Bemühungen von Trainer Roberto Martinez, durch die Einwechslung von Renato Veiga und Nelson Semedo etwas zu verändern, „es Ronaldo war, der den Spielverlauf gegen ihn wirklich veränderte“.
Die Zeitung warnte Portugal sogar davor, sich auf die Möglichkeit vorzubereiten, die Weltmeisterschaft “ohne Ronaldo” bestreiten zu müssen, da die Sperre CR7 den Einsatz im Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada kosten könnte.

Die Marca bezeichnete Ronaldo ihrerseits als „einen der negativen Protagonisten“ des Spiels und hob die Szene hervor, in der er unter Buhrufen der irischen Fans das Spielfeld verließ.
Britische Zeitung: „Erster Schock im Auswahlprozess“
In England bestätigte BBC Sport, dass dies Ronaldos erste schwere Verletzung im Nationalteam war. Der Sender beschrieb die Atmosphäre in Dublin als „explosiv, mit Buhrufen“, sobald der Schiedsrichter die Rote Karte zeigte.
Sky Sports berichtete, dass Portugals Hoffnungen auf ein Comeback mit dem Platzverweis ihres „Starspielers“ sofort zunichte gemacht wurden.
Italienische Zeitung: Ein unglaublicher „Moment des Wahnsinns“ von CR7
Die italienischen Medien waren auch nicht gerade freundlich.

Die Gazzetta dello Sport kommentierte, Ronaldo habe einen Moment „unglaublicher Impulsivität“ an den Tag gelegt und seine Aktion als „Fehler, der alle überraschte“, bezeichnet. Der Artikel hebt hervor, dass die Gruppe F plötzlich sehr angespannt geworden ist und eine unerwartete Niederlage den Kampf um die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft neu entfachen könnte.
Französische Zeitung: „Kontroverser“ Ellbogenstoß
In Frankreich konzentrierte sich RMC Sport auf die Analyse des Zusammenstoßes und bezeichnete Ronaldos Ellbogenschlag gegen O’Shea als eine “inakzeptable Handlung”, als Portugal unentschieden spielte und kurz davor stand, den Sieg zu verlieren.
Rote Karte und anhaltende Welle der Empörung
Diese historische Rote Karte hat Ronaldo in den Mittelpunkt der Debatte gerückt, nicht nur wegen ihrer Auswirkungen auf das Spiel, sondern auch wegen ihrer langfristigen Folgen: das Risiko, das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2026 zu verpassen, und die Zweifel an seiner Fitness und emotionalen Kontrolle in dieser letzten Phase seiner Karriere.
Während die europäischen Medien weiterhin analysieren, sezieren und kritisieren, ist klar, dass das Spiel in Dublin noch lange als eine der umstrittensten Episoden in Cristiano Ronaldos glanzvoller Karriere in Erinnerung bleiben wird.